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Forum

Thema: Allgemeines
Hausarzt - Facharzt - Konflikt
gepostet am 2-.-0.2005, 08: 2 Uhr von Team Praxismanagement.BIZ
Unser Text "Der Facharzt muß sich als Serviceerbringer für den Hausarzt verstehen" hat viele Reaktionen ausgelöst.
Antwort eines Augenarztes auf Leserbrief von Dr. Machens
gepostet am 2-.-0.2005, 08: 2 Uhr von Team Praxismanagement.BIZ
Ich fühle mich nicht als Serviceerbringer für den Hausarzt, sondern als Arzt für meine Patienten. Die Problematik des Arztbriefes besteht in 2,70 €, die die KV dafür vergütet. Das größere Problem ist jedoch, daß Hausärzte meine Briefe nicht lesen. Sonst kann man es nicht erklären, daß Menschen, bei denen ich den Glaukomanfall voraussage, erst nach Tagen in eine richtige Behandlung kommen. Immer wieder habe ich angemahnt den HbA1C-Wert beim Diabetes, man macht sich nicht die Mühe, diesen auf Überweisungen zu fixieren. Dabei hängt die Behandlung des Augenhintergrundes wesentlich von solchen Werten ab.
Ganz herzlichen Dank für Ihre interessanten Briefe...
gepostet am 20:45 Uhr, 08.02.2005 von Dr.Machens
Leider stoßen Sie in das für Hausärzte altbekannte Horn, die Hausärzte seien nicht so aktiv und engagiert, wie es die Fachärzte von ihnen verlangen.
Mag sein, daß es Hausärzte gibt, die Ihre Briefe nicht lesen; mag sein, daß Sie einen Glaukomanfall vorausgesagt haben, aber dann mangels Kooperation des Hausarztes nicht verhindert haben; mag sein, daß Sie die HbA1-Werte nicht bekommen und der Patient sie auch nicht weiß.... Dies alles ändert nichts daran, daß es auch die entgegengesetzten Fälle gibt, in denen Fachärzte den Patienten schaden und Hausärzte ihm in der gleichen Situation wesentlich mehr nützen. Na und?? Wir alle sind Menschen, jeder macht mal Fehler, und jeder trifft irgendwann einen, der noch etwas besser ist, und sei es nur in einem Teilbereich. Was uns Ärzten derzeit mangelt ist eine liebevolle gegenseitige Akzeptanz der allseits vorhandenen Schwächen und die Bereitschaft, zusammen für bessere Verhältnisse zu sorgen. Wenn Sie Artikel von mir in Berliner, Deutschen oder Bayerischen Ärzteblatt oder in www.Praxismanagement.BIZ gelesen haben, sollte Ihnen klar geworden sein, daß der Staat als Ganzes uns Ärzten den Krieg erklärt hat, und es inzwischen ungefähr 5:0 gegen die Ärzte steht. So ist meine Äußerung zu verstehen, der Facharzt muß sich als Serviceerbringer für den Hausarzt sehen. Natürlich ist er auch und primär Serviceerbringer für den Patienten, aber eben nicht nur. Wer sich als Facharzt zu fein ist, dem Hausarzt zu „dienen, darf sich auch nicht beklagen, wenn der Hausarzt keine Lust mehr hat, mit seinen Aktivitäten zum Einkommen des Facharztes beizutragen. Sie dürfen gerne glauben, daß die Masse aller Fachärzte qualifiziert und auch intelligent ist, daß ihnen ein höheres Einkommen zusteht als dem Durchschnitt der Hausärzte. Sie sollten aber bitte so fair sein, zumindest zuzugeben, daß das Durchschnittseinkommen von Fachärzten seit Jahrzehnten weit über dem der Hausärzte liegt. Mit freundlichem Gruß!
Noch ein Augenarzt zum gleichen Thema...
gepostet am 13:56 Uhr, 12.02.2005 von Team Praxismanagement. BIZ
.. gelegentlich platzt mir aber doch der Kragen über die Desinformation, die sich auf manchen Überweisungsscheinen findet. Gar nicht selten übrigens findet sich auch folgender origineller Eintrag: Ungezielte Überweisung - Arztbrief erforderlich! Ich finde es nämlich höchst ungehörig, wenn auf dem Überweisungsschein steht Konjunktivitis, und es handelt sich um einen Lagophthalmus nach neurochirurgischem Eingriff; wenn auf dem Überweisungsschein steht "akute Sehstörung", und ich muß erst herausfragen, daß die Ursache dieser Maculablutung die auf dem Ü-Schein nicht vermerkte Marcumartherapie. Und es ist nicht kollegial, wenn bei einer Anisokorie weder eine Mitteilung über den neurologischen Status noch über die Laborwerte kommt.
Klarheit der Begriffe nötig!
gepostet am 2-.-0.2005, 12: 1 Uhr von Dr.Machens
Natürlich arbeiten Sie an der Oberfläche primär für den Patienten, aber auf der unternehmerischen Ebene verschafft der Hausarzt als Zuweiser dem Facharzt seine Kundschaft - oder eben nicht - und dafür sollten sich die Fachärzte mit Anerkennung der nicht einfachen Koordinierungsfunktion revanchieren. Die Schreiben der Facharztkollegen zeugen von Unkenntnis der Möglichkeiten in der Hausarztpraxis, die für 35 € im Quartal auf einen unwilligen, eiligen Patienten reagieren soll, der gerade mal schnell einen Ü-Schein abholen will. Fachliche Fehler des anderen als persönlichen Affront zu sehen, deutet auf erhebliche innerliche Anspannung hin...
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